Das „Gebetstal“, wie die wörtliche Übersetzung heißt, ist ein schmales Tal mit kleinem Bach, der im Sommer austrocknet. Hier fanden sich die Brüder in der Zeit ihrer Verfolgung zum stillen Gebet ein, hautpsächlich dann nach 1547 - nach der Niederlage der böhmischen Stände durch Ferdinand I. von Habsburg im Schmalkaldische Krieg und später nach der Schlacht am Weißen Berg.
Heute führt der Lehrpfad „Auf den Spuren der Brüder-Unität“ durch das Tal bis zu einer weiteren Gedenkstätte - dem Jordán führt.
Sehenswert im Tal ist die Alpenrose, die am Stein mit der Inschrift Modlivý důl wächst, und als dornloser Strauch die Philosophie der Brüder-Unität zu symbolisieren scheint, die jegliche Art von Gewalt ablehnten. Sie können hier auf einer der Bänke Platz nehmen und in Stille verweilen.